Der Beruf des Ingenieurs der Agrarwirtschaft

Tätigkeiten und Aufgaben des Ingenieurs der Agrarwirtschaft

Ingenieure der Agrarwirtschaft entwickeln Betriebskonzepte in der Landwirtschaft, planen die Produktion und überprüfen auch die Wirtschaftlichkeit der Arbeitsabläufe. In der landwirtschaftlichen Industrie entwickeln sie hierbei unter anderem Futter-, Saat- und auch Düngemittel und passen diese den Erfordernissen am Markt an. Die Ingenieure beraten und betreuen die jeweiligen Kunden und sind auch mit der Gewinnung dieser beschäftigt und dies auch oftmals im Außendienst. Zumeist führen sie auch Erzeugerbetriebe in der Landwirtschaft, vermarkten in den Gemeinschaften der Erzeuger die landwirtschaftlichen Produkte oder beurteilen in der Lebensmittelindustrie die notwendigen Rohstoffe. Zudem beraten die Ingenieure auch Landwirte, Fachverbände und Behörden in betriebswirtschaftlichen und fachlichen Fragen. Sie können zudem noch organisatorische und auch planende Tätigkeiten in den Verbänden und den Institutionen übernehmen, beispielsweise bei den zuständigen Landwirtschaftskammern. Zudem erforschen sie in staatlichen oder privaten Versuchsanstalten die jeweiligen Bodenbearbeitungs- und Anbauverfahren. Auch in der Organisation von Naturschutz- und Landschaftsprojekten oder an Projekten in der Entwicklung sind die Fachleute beteiligt.

Durch die Ingenieure für Agrartechnik wird eine körperlich schwere Arbeit auf dem Land heutzutage durch die Verwendung von moderner Technik erleichtert. Die angestrebte technische Verwendung der Landmaschinen und der technischen Verfahren in der Nutztierhaltung und in der Pflanzenproduktion werden von den Ingenieuren für Agrartechnik stetig neu entwickelt.
Gegenstand sind hierbei vor allem die Planung und die Bewertung des Einsatzes der Technologien in der Landwirtschaft. Ingenieure für Agrartechnik arbeiten zumeist an der Konstruktion, Entwicklung und Optimierung landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen. Dazu zählen vor allem Maschinen und Traktoren zur Bodenbearbeitung, Bewässerung und Ernte, Aussaat und auch Maschinen für die Aufbereitung und den anschließenden den Transport der Agrarerzeugnisse.
Zudem entwickeln und entwerfen sie neue technologische Verfahren für die Nutztierhaltung und auch für die Pflanzenproduktion und bewerten diese Systeme für die Landwirtschaft. Auf dem Gebiet der Maschinenindustrie sind sie in der Fertigungs- und Produktionsplanung sowie der -steuerung tätig.

Arbeitsbereiche des Ingenieurs der Agrarwirtschaft

Ingenieure der Agrarwirtschaft arbeiten hauptsächlich in landwirtschaftlichen Betrieben wie beispielsweise im Pflanzenbau oder auch in der Tierzucht. Auch in der in der chemischen Industrie wie bei den Erzeugern von Düngemitteln sowie auch in der öffentlichen Verwaltung in den Landwirtschaftsämtern sind sie zu finden.
Die Arbeitsbereiche dieser Ingenieure umfassen hierbei die Genetik, Bodenkunde, die Nutztierzucht, Agrarpolitik, den Pflanzenschutz, das Lebensmittelmarketing und auch die Biotechnologie.

Im Bereich der Agrarwirtschaft finden die Ingenieure in weiteren Unternehmen und Branchen viele Stellenangebote. Hierzu gehören die Landwirtschaftsämter, Fachbehörden, Landratsämter, der Naturschutz, der Anbau, der Bereich der Faserpflanzen, Getreide, Gewürzpflanzen, Düngemittelherstellern, Tabak, Biogasanlagen, Zuchtverbände und auch Gewerkschaften.

Ingenieure für Agrarwirtschaft übernehmen technische, eigenverantwortliche, organisatorische und auch betriebswirtschaftliche Funktionen in den landwirtschaftlichen Unternehmen, der Düngemittel- und Futterproduktion, in den landwirtschaftlichen Organisationen oder Behörden und der Landmaschinenindustrie. In vielen jener Arbeitsgebiete tragen sie die Verpflichtung für gesunde Futter- und Nahrungsmittel und auch die artgerechte Haltung der Tiere, wobei sie mannigfaltige Vorschriften wie Umweltschutz- und das Lebensmittelrecht beachten müssen. Wenn diese auch ein Team leiten, motivieren sie die jeweiligen Mitarbeiter und prognostizieren das Teamwork. Hierzu benötigen sie vor allem Verhandlungsgeschick und auch kommunikative Fähigkeiten. Auch das Kundengespräch ist immer sehr wichtig.

Ingenieure der Agrarwirtschaft arbeiten oftmals auch im Büro am Rechner, etwa wenn sie Arbeits- und Produktionsabläufe erarbeiten oder Angebote neu erstellen. Außerdem können sie auf Freilandflächen, in Ställen oder auch in den Werkhallen tätig sein und hierbei der Witterung, Gerüchen oder dem Lärm von Maschinen ausgesetzt sein. Bei Arbeiten im Vertrieb sind die Ingenieure auch viel unterwegs. Vor allem in Unternehmen der Pflanzenproduktion kann in der Erntezeit hierbei auch Arbeit außerhalb der allgemeinen Arbeitszeiten und auch am Wochenende auftreten.

Ein Ingenieur für Agrartechnik muss viele Voraussetzungen in diesem Beruf erfüllen. Hierzu gehören die Verantwortung für Mitarbeiter, die er anleitet und auch führt der Kundenkontakt in der Akquise und die Beratung, die Beachtung der Vorschriften und der gesetzlichen Vorgaben (zum Beispiel im Lebensmittelrecht und im Umweltschutz) und der produktionsorientierte Umgang mit den Tieren in den Betrieben zur Fleischproduktion.
Ebenfalls wichtig für diesen Beruf ist der Umgang mit Anpflanzungen in den Pflanzenbaubetrieben, die Arbeit mit den technischen Maschinen, Geräten und Anlagen und auch die Bildschirmarbeit beim Erstellen von Projekten oder bei Markt- und Preisrecherchen bei Arbeiten als Verkaufs- oder Vertriebsberater.

Projekte und Karrierechancen des Ingenieurs der Agrarwirtschaft

Klassische Ingenieure für Agrartechnik planen auch den landwirtschaftlichen Pflanzenanbau sowie auch die Tierhaltung. Sie kontrollieren Arbeits- und Produktionsabläufe, haben die Effizienz, die Qualität und auch die Wirtschaftlichkeit im Blick. In der Massenproduktion entwickeln sie Anlagen und Maschinen für landwirtschaftliche Betriebe und beraten zudem auch die Landwirte. In den Behörden und den Ministerien planen sie die verschiedenen Projekte oder sie untersuchen auch Böden.
Die Einsatzbereiche der Agraringenieure sind daher sehr vielfältig und somit auch die Karrierechancen entsprechend sehr gut. In der Nahrungsmittelwirtschaft und in der chemischen Industrie oder sind auch Konzernkarrieren denkbar.
Ist ein solcher Agrarwissenschaftler auch zugleich ein Landwirt? Tatsächlich arbeitet eine Vielzahl der Agrarwissenschaftler einfach auch als Bauer in einem landwirtschaftlichen Unternehmen. Die Einsatzgebiete sind an dieser Stelle in erster Linie die Nutztierhaltung von Schweinen, Rindern, Geflügel oder die Fischzucht und der Pflanzenbau. Hierzu gehören Futtermittel, Obst, Getreide und auch Gemüse. Doch das Studium der Agrarwissenschaften öffnet hierbei nicht nur den Weg für die landwirtschaftlichen Betriebe.

In einigen Bereichen gibt es anschauliche Beziehungen und Berührungspunkte zur Agrarwissenschaft, dass sich auch hier Einstiegsmöglichkeiten für den Ingenieur. Das Berufsbild des Agrarwissenschaftlers unterscheidet sich daher vor allem je nach dem jeweiligen Einsatzgebiet.
Zu den Aufgaben in den Agrarverwaltungen der Landwirtschaftsämter und –kammern zählen vor allem die Beratungsdienstleistungen hinsichtlich der Existenzgründung, der Betriebsleitung, der Hofübernahme und auch die Kontrolle von Futtermitteln, Lebensmitteln, Hygiene und die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften im Tier- und Umweltschutz.

Die Aufgaben in der Beratung gibt es vor allem in den Bereichen Melktechnik, Futtermittel und Biogasanlagen. Hierin geht es um die Qualitätssicherung, Kalkulation, Empfehlungen oder auch Softwareschulungen.

Berufe für Agrarwissenschaftler in der freien Industrie ergeben sich vor allem in den Bereichen der Landmaschinentechnik, Lebensmittelwirtschaft, Umwelttechnik, Chemieindustrie, Elektrotechnik und dem Anlagenbau. Die Aufgaben sind hier beispielsweise das Produktmanagement, Präsentation auf Messen, Wettbewerbsanalysen und der technische Vertrieb.
Die Aufgaben für die Agraringenieure bei Versicherungen und Banken betreffen in erster Linie die Finanzberatung für die landwirtschaftlichen Betriebe, Expertise bei juristischen Angelegenheiten und auch Marktanalysen für den Agrarhandel mit Produkten aus der Landwirtschaft.
Bei Redaktionen, Verlagen und anderen Medien können die Agraringenieure in dem Beruf als Redakteur für die Themen um das Gebiet der Agrarwissenschaften arbeiten.

Weitere Einsatzgebiete für Agrarwissenschaftler eröffnen sich an Lehranstalten, Hochschulen und Instituten. Hier arbeiten sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Professor, Berufsschullehrer, Ausbilder, Forscher oder auch als Fortbilder. Auch das Gebiet der Agrarbiologie öffnet hierbei ein großes Forschungsfeld.
Die Jobsuche als Agraringenieur dauert oftmals nicht sehr lange. Vor allem im landwirtschaftlichen Vertrieb sind die Fachleute sehr gefragt. Je nach Studienschwerpunkt kann ein Agraringenieur in der Futtermittel- und der Nahrungswirtschaft einen aufstrebenden Weg gehen. Dabei gilt, dass mit steigender Berufserfahrung auch Verantwortungsbereich wächst. So kann der Ingenieur später beispielsweise die Leitung der landwirtschaftlichen Betriebe übernehmen oder auch der Partner im Finanzmanagement der Zulieferer für die Landmaschinen sein. Auch als eigenständiger Berater bieten sich hierbei vielseitige Möglichkeiten.
Dies alles sind sehr gute Karriereperspektiven für die Absolventen, welche die berufliche Zukunft in der Agrartechnik erkannt haben.
Branchenverbände haben hier auch Initiativen gestartet, um Hochschulabsolventen vor allem für die Hightech-Branche in der Agrartechnik begeistern zu können. So ist in einem modernen Traktor weitaus mehr Elektronik eingebaut als in einem Smartphone oder Tablet.

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